Funktion einer Druckwaage

Häufig wird für das Einstellen eines definierten Volumenstromes ein Drosselventil eingesetzt. Mit dem Volumenstrom wird die Motoren-Drehzahl oder die Zylindergeschwindigkeit bestimmt. Verändert sich jedoch die Druckdifferenz über die Drosselstelle, so variiert auch der Volumenstrom. Die Änderung der Druckdifferenz kann durch eine Last- oder Pumpendruck-Abweichung entstehen. Weiter beeinflussen Temperaturschwankungen im Hydrauliköl die Viskosität und somit auch wieder die Druckdifferenz über die Drosselstelle. Das heisst, dass eine Volumenstrom-Einstellung über eine Drosselstelle immer Druck- und Viskositätsabhängig bleibt und die Geschwindigkeiten entsprechend variieren und ungenau sind.

Um solche Volumenstrom-Änderungen zu vermeiden kann zusätzlich zum Drosselventil eine sogenannte Druckwaage eingebaut werden. Ein besserer Name wäre wahrscheinlich Druck-Differenzventil. Diese Druckwaage oder eben Druck-Differenzventil hält die Druckdifferenz über die Drossel konstant. Die Druckwaage besteht aus einem Kolben mit beidseitig gleicher Projektionsfläche und einer Feder. Die Druckwaage misst mit der Kolbenfläche ohne Feder den Druck vor der Drosselstelle und mit der Kolbenfläche mit Feder den Druck nach der Drossel. Die Federkraft (z.B. 10bar) sorgt nun dafür, dass diese Druckdifferenz, in unserem Fall 10bar, immer konstant bleibt. Bleibt die Druckdifferenz über die Drosselstelle konstant, so bleibt auch der Volumenstrom konstant. Das nennt man dann ein Stromregel-Ventil oder eine druck- und viskositäts-unabhängige Durchfluss-Regelung. 

Ein Drosselventil ist druck- und viskositäts-abhängig.
Ein Stromregelventil (Drossel mit Druckwaage) ist druck- und viskositäts-unabhängig.

2-Wege-Druckwaagen

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